Autor: Norbert Dienstknecht

Birgit Asthoff: Mit Leidenschaft am Ball

Wer von Euch auf Anhieb die Postleitzahl von Neuwarmbüchen nennen kann, sollte sich entweder sofort bei Günther Jauch als Kandidat bewerben oder muss dort wohnen bzw. geboren sein. Birgit ist in diesem Dorf im Großraum von Hannover aufgewachsen und hat von klein auf in dem dortigen Verein Fußball gespielt. Ein Mädchen unter lauter Jungs, die meist erst während des Spiels merkten, dass dieses Mädchen richtig gut kicken kann.
Mit 12 wechselte sie zu Fortuna Sachsenross, einem Club, der in den 80ziger und 90ziger Jahren zur Frauen-Fußballbundesliga gehörte. Es ist übrigens der Heimatverein von Dieter Schatzschneider (lange Zeit erfolgreichster Torschütze der 2.Liga) und Mirko Slomka hat vor seiner Zeit als Spieler bei Hannover 96 für Fortuna dem Ball nachgejagt. Birgit, die in ihrer Leidenschaft zum Fußball von ihrem Vater sehr unterstützt wurde, schaffte den Sprung in die U19 Niedersachenauswahl und spielte in den kommenden Jahren in der höchsten Damen-Amateurklasse. Den Männern war oftmals ein Dorn im Auge, dass das Frauenteam zur „Prime-Time“ spielen durfte und die Jungs sich an deren Anstoßzeiten orientieren mussten.
Trotz des beruflich bedingten Umzugs nach Mülheim fuhr sie an den Wochenenden gut 280km zu ihren Eltern, um weiterhin am Spielbetrieb teilzunehmen. Mit Mitte 30 und der Geburt der beiden Söhne war dann die aktive Laufbahn beendet und die Suche nach einem passenden Verein für ihre Kinder stand an. Wir haben das Glück, dass zu dieser Zeit die Bambini-Teams in Mintard und Raadt schon sehr voll waren und sie auf Devon traf, der sie zu TuSpo holte. Er war es dann auch, der nach intensiven Bemühungen Birgit dazu überreden konnte, als Trainerin bei den Bambinis einzusteigen.
In diesem Jahr feierte sie bereits ihr fünfjähriges Jubiläum als „Chefin“ der sehr erfolgreich spielenden E I. Der Wechsel vom Spielfeld zum Spielfeldrand ist ihr mit Bravour gelungen, wobei sie auch in dieser Rolle als Trainerin immer noch eine ganz große Ausnahme ist. Anfangs wurde sie von Bernd Lange, später von Alina Kleinpass und seit ca. drei Jahren von Marcel Mecke unterstützt. Sieben Kids sind seit Anfang an dabei und Kameradschaft und Zusammenhalt werden im Team großgeschrieben.
Birgit lobt die guten Trainingsmöglichkeiten und die vom Verein gestalteten Rahmenbedingungen. Ihr fehlt allerdings eine Vereinsgaststätte, weil aus ihrer Erfahrung dies häufig ein Ort war, in dem Gemeinschaft gelebt wurde und die Vereinsmitglieder auch außerhalb von Training und Spiel eine Begegnungsmöglichkeit hatten.
Birgit ist von Jugend an Fan von Hannover 96 und nach dem Gewinn der Champions League im Jahre 97 ebenfalls von Borussia Dortmund.
Ihr Wunsch zu Weihnachten: Der LEGO-Bausatz der Concord.
Der Vorstand wünscht allen einen fröhlichen dritten Advent.
PS: Die Postleitzahl lautet übrigens 30916 😉

Tuspo feiert Weihnachten

Weit über 100 Mitglieder nahmen an der diesjährigen Vereinsweihnachtsfeier teil und wie im Vorjahr hatte sich unser Gastgeber – Matthias Fischer – große Mühe gegeben, Weihnachtsstimmung zu verbreiten.
 
Dies ist ihm außerordentlich gut gelungen und Gerüchten zu Folge, haben einige Gäste erst am nächsten Morgen die Heimkehr angetreten. Unterstützt wurde Matthes in diesem Jahr von den Aktiven der Zweiten Mannschaft, die sich für diesen Anlass besonders schick gemacht hatten = super klasse!!!

Ein großer Dank auch an den Förderkreis, der diese Veranstaltung finanziell erheblich gesponsert hat.

Allen Saarnern wünschen wir eine besinnliche Adventszeit, fröhliche Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr.

Der Vorstand

Bernhard Holste: Unser Mann im DFB Pokal Finale

Bernhard wuchs in Duisburg auf und begann seine sportliche Karriere beim SV Walsum (heute Eintracht Walsum), wo er 7 Jahre in der Jugend Fußball spielte. Eine wichtige Bezugsperson zum Sport war sein Vater, der ihn auch ermutigte Schiedsrichter zu werden. Erst mit 21 Jahren absolvierte er die erforderlichen Prüfungen und stieg dann aufgrund konstant guter Leistungen innerhalb von vier Spielzeiten in die Landesliga auf. In der Saison 1975/1976 – in der auch der 1.FC Mülheim-Styrum in der 2.Liga spielte – wurde Bernhard dann als Schieds- und Linienrichter in der 2.Bundesliga eingesetzt. Bis zum Erreichen der Altersgrenze (damals 46 Jahre) im Jahr 1985 leitete er dann Partien der höchsten Amateurklasse und stand 9 Jahre auf der „Einsatzliste“ des DFB.
Unmittelbar im Anschluss war er als Spielbeobachter tätig und verstärkte sein Engagement in der Aus- und Fortbildung des Schiedsrichternachwuchses. So war er u.a. von 1986 – 1998 als Verbandslehrwart tätig und damit zuständig in dieser Zeit für ca. 2.900 Unparteiische. Insgesamt hat unser Ehrenmitglied 1.282 Begegnungen als Schiedsrichter/Linienrichter und Beobachter beim Fußballverband Niederrhein und dem Deutschen Fußballbund betreut. Er hat sich auch von zwei körperlichen Angriffen (Laar / Wedau) in seiner Funktion als Schiedsrichter nicht von seinem Weg abbringen lassen, der ihm einige sportliche Höhepunkte geschenkt hat. So zum Beispiel das Spiel um die Deutsche B-Jugendmeisterschaft im Jahr 1980 (Schalke 04 – Eintracht Frankfurt 2:3), als Linienrichter beim Länderspiel Niederlande gegen Italien oder die Leitung des Derbys im September 1984 Schwarz-Weiß Essen gegen Rot-Weiß Essen (4:4) vor gut 17.000 Zuschauern. Vielen in Erinnerung geblieben ist das DFB-Pokalendspiel aus dem Jahre 1982, wo im Frankfurter Waldstadion (Finale wird erst seit 1985 in Berlin ausgetragen) vor 61.000 Zuschauern der 1.FC Nürnberg gegen Bayern München mit 2:0 in Führung lag, um am Ende mit 4:2 das Nachsehen zu haben. Dieter Hoeneß erzielte trotz „Turban“ nach einer Platzwunde den vierten Treffer per Kopf. Das Spiel wurde geleitet von Gerd Hennig und Bernhard Holste war zusammen mit Rüdiger Wuttke an der Seitenlinie aktiv.
Noch heute muss unser Mitglied über die eine oder andere Begebenheit schmunzeln. So rannte er bei Fortuna Köln einen Spieler um, machte in Remscheid auf eisiger Spielfläche „den Adler“, konnte nicht in Bulgarien dabei sein, weil sein Reisepass abgelaufen war und musste selbst bei Spielen in Wohnortnähe im Hotel übernachten.
Wie es sich für einen Schiedsrichter gehört, war er nie „Fan“ eines Profi-Vereins, aber Charly Körbel von Eintracht Frankfurt hat ihn als Spieler und Mensch sehr beeindruckt.
Bernhard wurde im Rahmen seiner Aktivitäten vielfach ausgezeichnet. Hierzu zählen die Ehrenurkunde der Stadt Mülheim für besondere Verdienste, silberne und goldene Ehrennadeln vom Fußballverband, dem SV Walsum und der Mülheimer Schiedsrichtervereinigung.
Über die engen Kontakte zum damaligen Geschäftsführer von TuSpo und Schiedsrichterkollegen Erich Bischkowski verbunden mit dem Wohnungswechsel nach Saarn wurde Bernhard 1981 Mitglied bei TuSpo. So können wir mit Stolz feststellen, dass ein Tusporaner in einem DFB-Finale mitgewirkt hat.
Bernhard schaut trotz einiger Entbehrungen, die seine Schiedsrichtertätigkeit mit sich brachten, zufrieden und dankbar auf die Jahrzehnte zurück. Aus diesem Grund bleibt sein Wunschzettel für Weihnachten leer.
Der Vorstand wünscht allen einen fröhlichen 2.Advent.

Helmut Feldmann – ein Leben in Grün und Weiß

An den folgenden vier Adventsonntagen werden wir euch jeweils einen TuSpo – Saarner mit seiner Geschichte in unserem Verein vorstellen.
Und wie könnte es anders sein, als mit unserem „dienstältesten“ Mitglied zu beginnen. Helmut Feldmann wurde 1936 geboren und meldete sich als 10jähriger bei TuSpo an und ist somit seit sage und schreibe 77 Jahren in unserem Verein aktiv. Begonnen hat unser Ehrenmitglied in der Handballabteilung, aber noch im Kindesalter wechselte er zum Fußball. In den ersten Jahren nach Kriegsende gab es noch keinen organisierten Meisterschaftsbetrieb im Jugendbereich, sondern zwischen den Vereinen wurden Freundschaftsspiele vereinbart. Seine Stammposition war und blieb die rechte Seite, die er als Verteidiger oder Läufer mit großem Einsatz und langjähriger Kontinuität besetzte.
Animiert durch die Freude am Sport setzte er sich in den kommenden Jahren selbst als Trainer/Betreuer/Jugendleiter im Nachwuchsbereich ein. Nach heutigem Sicherheitsverständnis kaum zu glauben (und außerhalb von – Wetten dass…. –  nicht nachahmenswert), fuhr er mal mit 9 Kindern in seinem Ford 17M zu einem Auswärtsspiel. Überhaupt war in den Fünfzigerjahren einiges anders, als es heute üblich ist und woran wir uns längst gewöhnt haben. Es gab keine Möglichkeit auszuwechseln, Trikots wurden in Eigenleistung hergestellt, „richtige“ Fußballschuhe die große Ausnahme und ein Lederfußball eine großartige Trophäe.
Fußball war einerseits eine Attraktion und viele hundert Menschen kamen zu den Seniorenspielen und anderseits ging von ihm der Ruf voraus etwas für Raubeine zu sein. Ein Grund für das schlechte Image war, dass sich die Mannschaften in Kneipen umziehen mussten. An dieser Situation wollte der damalige 1.Vorsitzende Wilhelm Kellendonk etwas ändern und fand in Helmut den erforderlichen Verbündeten und Kümmerer. Letztlich wurden in Wuppertal Wohnunterkünfte (Container) abgebaut, mit Lkw nach Saarn befördert, dort am Spielfeldrand wieder aufgebaut und in Folge mit Strom und Wasser versorgt. Alles in Eigenarbeit, in der Freizeit, im Urlaub und immer vorneweg = Helmut Feldmann. Fast selbstverständlich, dass er auch seine Frau, mit der er über 60 Jahre verheiratet ist, über sein Hobby kennengelernt hat.
Über Jahrzehnte bringt er seine Erfahrung ein und ist Gründungsmitglied unseres Förderkreises. Seine Treue zum Verein wurde auch durch einen schweren Sturz von der Leiter (mehrere Trümmerbrüche / 1989) und der damit verbundenen Berufsunfähigkeit nicht beeinträchtigt und trotz schwindender Sehkraft ist er Stammgast bei den Heimspielen der Senioren.
Spieler wie Fritz oder Ottmar Walter (1 FC. Kaiserslautern) und später Uwe Seeler (Hamburger SV) haben ihn begeistert.
Der Saarner Bürgerverein und der Bergsteigerchor tragen ebenfalls seine Handschrift und dokumentieren seine Verbundenheit mit Saarn.
Sein Wunsch zu Weihnachten: dass sie als Eheleute die kommenden Jahre gesund zusammen erleben dürfen.
Wir wünschen allen einen fröhlichen 1.Advent.

Body Workout Gruppe jetzt im einheitlichen TuSpo-Look

Dank weiterer Zuwendungen konnten wir unsere Frauen-Sportgruppe jetzt mit einheitlichen TuSpo-Trainingsjacke ausstatten.

Die Gruppe um Iryna freut sich außerdem über weiteren Zuwachs und trainiert seit Anfang diesen Monats jetzt wieder zwei Mal wöchentlich in der Halle am Klostermarkt.

TuSpo Saarn freut sich über das erweiterte Angebot im sportlichen Bereich und die außerordentlich gut gelungene Integration der ukrainischen Sportlerinnen im Verein.

 

Vorstand trifft sich mit TuSpo Schiedsrichtern

Mit dem erfolgreichen Bestehen der Schiedsrichterprüfung von Pascal und Mattis ist unsere Schiedsrichtertruppe auf stolze 7 !!!! gestiegen. Zu dem erheblichen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren haben auch die Wechsel von „Seba“ und Mahdi beigetragen. Mit Ben, Devon und Kasijan bilden sie nun ein Team, welches sich regelmäßig treffen möchte. Unterstützung erfahren die „Jungs“ von sehr erfahrenen und überaus erfolgreichen Ehrenmitgliedern. Bernhard Holste und Jochen Mundt waren nicht nur selbst als Schiedsrichter tätig, sondern haben sich jahrelang auch um die Fortbildung der „Unparteiischen“ gekümmert.
Im Namen von TuSpo nochmals: Gratulation zur bestandenen Prüfung, herzlich Willkommen im Verein und allzeit ein glückliches Händchen bei den Spielleitungen.

Kalenderblätter ausgelost – TuSpo Kalender 2024

Die Erstellung des TuSpo-Kalenders für das Jahr 2024 ist in den letzten Zügen. In der vergangenen Woche wurde ausgelost, welche Mannschaft/welche Gruppe auf welchem Monatsblatt zu sehen sein wird. Lothar und Riccarda haben in den letzten Wochen eifrig fotografiert und Anfang der Woche den Kalender für das kommende Jahr zusammengestellt. Wenn alles wie geplant läuft, werden wir Ende November mit dem Verkauf starten. Vorbestellungen können ab sofort beim Vorstand abgegeben werden.

Erste Mannschaft hat doppelten Grund zum Jubeln – Aufwärmshirts von Riccarda

Wie berichtet, hat unser Werbepartner CarWash der Mannschaft neue Traingsanzüge finanziert und fast zeitgleich wurde das Equipment mit „Aufwärmshirts“ ergänzt. Die Betreuerin der Ersten und Vereinsfotografin spendierte die Shirts, die mit ihrem selbstkreierten Logo gestaltet sind. Das Foto zeigt sie bei der feierlichen Übergabe zwischen Trainer (Kevin Weber) und Spielführer (Jannis Stedter). Wer für den Alltag oder den besonderen Anlass eine Fotografin sucht, kann sich gerne bei ihr melden.

Trödelmarkt ein voller Erfolg

Der erste TuSpo Saarner Trödelmarkt war sehr gut besucht und das Lager an Sportausrüstung war zum Ende der Aktion deutlich geleert. Insbesondere Kleidung für den Vereinsnachwuchs war stark gefragt. Die smarten Preise lockten und es kam ein ordentlicher Betrag in die Vereinskasse. Viel wichtiger war aber, dass durch diese Veranstaltung die Artikel nicht mehr im Regal verstauben, sondern für den Fußballsport genutzt werden.