Liebe Sportfreunde,
wie die allermeisten von euch wissen, bereitet uns seit Anfang Juli der Zustand der Kunstrasen Platzes erhebliche Probleme.
Das aufgebrachte Granulat verklumpt und klebt so stark unter den Schuhsohlen, dass es nur mit erheblichen Kraftaufwand entfernt werden kann.
Der Trainings- und Spielbetrieb kann nur eingeschränkt durchgeführt werden und erfordert immer wieder Pausen zum Säubern der Schuhe.
Dieses Problem ist generell seit Jahren bekannt und in den letzten Wochen bei zahlreichen Städten/Vereinen verstärkt aufgetreten.
Das Fraunhofer Institut kommt zu dem Ergebnis, dass chemische Prozesse hierfür verantwortlich sind.
Hierzu das Fraunhofer-Institut:
In Deutschland führten die hohen Temperaturen im Sommer regelmäßig zu Fällen, in denen Performance-Infillgranulate auf zahlreichen Kunstrasenplätze durch thermische Erweichung verklebten. Dadurch verklumpt das Granulat, klebt an den Schuhen der Nutzenden …, verklebt mit den Fasern und bildet eine durchgehende Gummischicht, weshalb Plätze mitunter abgefräst und saniert werden mussten, was enorme Kosten verursachte. Die Verklumpung tritt in der Regel bei peroxidisch vernetzten Granulaten (insbesondere EPDM) auf, bei schwefelvernetzten ELT-Granulaten tritt dieser Effekt nicht auf. Bei TPE-Granulaten, die nicht chemisch vernetzt sind, ist die thermische Stabilisierung sehr aufwendig.