Michael Sydow und Sven Mehler: Eine ganz besondere Beziehung

Als ich mich mit den Beiden traf, um über ihre Fußballerkarriere und TuSpo Vergangenheit zu sprechen, wurde erst nach und nach deutlich, dass die Beiden eine gemeinsame Geschichte haben. Dies lag zum größten Teil daran, dass wir drei uns wie üblich nur mit Vornamen ansprachen und der Familienname unerwähnt blieb. Aber es liegt wohl eh im Auge des Betrachters, ob die beiden Kicker nun viele Unterschiede aufweisen oder es die Gemeinsamkeiten sind, die ihr Miteinander prägen.

Die Initialen:            MS               –         SM

Alter:                      über 60zig    –         über dreißig

Aufgewachsen:       Hildesheim    –         Mülheim

Lieblingsclub:          Gladbach      –         Köln

Vorbild:                   Kleff              –         Podolski

Position:                 Torwart         –         Stürmer

„Beziehung“:           Lehrer           –         Schüler

Michael ist der älteste regelmäßig aktiv am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmende TuSporaner. Er kam über seinen Vater zum Fußball und spielte in einem Verein Nahe Hildesheim dem SC Bettmar. Nach einer Tischtennisunterbrechung kickte er später beim RSV Achtum bevor er zum Studium (Sport und kath. Religion) nach Kassel umzog und für die FSK Volmarshausen (Bezirksoberliga /4. Liga) auflief und dass nicht nur als Torwart, sondern bei Bedarf auch als Rechtsaußen.

Eine Stellenausschreibung lockte ihn nach Mülheim und über die Lehrerschulmannschaft und deren Kapitän – Werner Tübben – kam Michael zu TuSpo. Lediglich ein Jahr Pause liegt in der mehr als 30jährigen sportlichen Laufbahn in Grün-Weiß. Michael schätzt die Kameradschaft in der Ü50 und ist begeistert von der von fußballerischem Sachverstand und Selbstkritik geprägten Reflexionsrunde nach dem Training bei einem Bier in der Kabine. 😊

Seit mehr als 20 Jahren pflegt er mit ein paar Jungs vom Niederrhein eine enge Freundschaft zu einer Fußballtruppe aus der Nähe von Birmingham, die sich im jährlichen Wechsel zu einem Kick verabreden.

Er bedauert, dass er dreimal als Vizemeister mit der Zweiten den Aufstieg verpasst hat und wünscht sich, dass auch weiterhin Saarner Jungs den Durchbruch ins Profilager schaffen.

Sven ist in seiner sportlichen Karriere der linken Ruhrseite treu geblieben. Nach den ersten Jahren als Bambini beim VfB Speldorf kam er mit Ronaldo Braun in die Ruhrauen. Dort spielte er u.a. mit dem aktuell bei Energie Cottbus unter Vertrag stehenden Axel Borgmann zusammen. Nach der D-Jugend folgte der Wechsel zurück zur Saarner Straße. Ab dem zweiten A-Jugendjahr trug Sven das Trikot des MSV 07, mit dem er auf Anhieb auf dem Wissoll-Gelände Stadtmeister bzw. Pokalsieger gegen RW Mülheim wurde. Noch heute ärgert er sich, dass am vorletzten Spieltag der Aufstieg in die Niederrheinliga aus der Hand gegeben wurde.

Durch das Erzählen und Zuhören entdeckten Sven und Michael Gemeinsamkeiten und als dann die Nachnamen preisgegeben wurden gab es keine Zweifel:

Die beiden kennen sich seit der Oberstufe aus der Gesamtschule Saarn, wo Sven nicht nur von Michael im Sport unterrichtet wurde, sondern sie gemeinsam mit der Schulmannschaft die Fußball-Stadtmeisterschaft der weiterführenden Schulen gewannen (Stürmer / Trainer). Ein Bericht über dieses Sportereignis ist beigefügt.

https://tusposaarn.de/wp-content/uploads/2024/02/GeSa-Spielbericht.pdf

Nach dem Wechsel in die Senioren spielte Sven noch zwei Jahre für die Elf vom Saarnberg bevor er 2016 zu TuSpo kam und im Corona-Jahr in Grün-Weiß in die Bezirksklasse aufstieg.

Sven hat, wie Felix und Matheo seine Karriere in der Ersten zum Ende der letzten Spielzeit beendet und kickt seitdem sehr erfolgreich in der Ü32 (u.a. steht das Team im Halbfinale des Kreispokals). Er ist damit einer der „jüngsten Alte Herren – Spieler“.

Er ist mit TuSpo eng verbunden und als die Zweite unlängst einen personellen Engpass hatte, war er mit anderen Ü32 Kickern sofort bereit, zu unterstützen. Das er auch im Meisterschaftsbetrieb noch eine gute Rolle spielen kann, unterstrich er mit seinen Toren, die mitverantwortlich für eine Siegesserie des Sanderteams waren.

Sven lobt die Kameradschaft in seinem Team und wünscht dem Verein Erfolg und ruhige Zeiten, in dem das Potenzial noch mehr ausgeschöpft wird.