Dieter Schulitz: Auswahlspieler und Fußballprofi

Der sportliche Lebenslauf von Dieter ist ein Spiegelbild seiner Zeit und mit heutigen Rahmenbedingungen nur bedingt vergleichbar. Sein herausragendes Talent als Außenstürmer wurde früh erkannt. Über entsprechende Sichtungslehrgänge gelangte er in die Kreis- und Verbandsauswahl, spielte im Länderpokal und stand schließlich im Kader der Schülernationalmannschaft. Aufgewachsen ist Dieter in der Oembergsiedlung und auf dem dortigen „Spielplatz“ wurde täglich mit Schulfreuden gekickt. Über diese Kontakte kam er zu TuSpo und der Zusammenhalt war ein auschlaggebender Grund, sich in Saarn wohlzufühlen.
Auch im Judo und Tischtennis war er als Jugendlicher erfolgreich und erst mit 19 Jahren wechselte er zum VfB Speldorf, wo ihm als Stammspieler der direkte Aufstieg in die Amateur-Oberliga gelang. Dieser Erfolg lag auch an den 28 Toren, die Dieter für seinen neuen Club erzielte.
Die 70ziger Jahre waren die erfolgreichsten Spielzeiten für den Stürmer aus Saarn und er kam auf insgesamt über 200 Spiele in der jeweils zweit höchsten Spielklasse. Auf sechs Jahre bei ETB Schwarz-Weiß Essen folgten zwei Spielzeiten bei Wattenscheid 09 (zu Zeiten von Klaus Steilmann). Unvergessen das Zusammenspiel mit dem argentinischen Nationalspieler Carlos Babington oder die Pokalduelle gegen den 1.FC Köln mit Konopka als Gegenspieler und Bernd Schuster als Spielgestalter. Erst in der Verlängerung des Rückspiels schied man mit 0:1 aus und so kam es nicht zur Begegnung gegen den FC Bayern München. Gefeiert wurde das Team u.a. für einen 2:1 Sieg auf der Bielefelder Alm, an dem er wesentlichen Anteil hatte. Bei Wattenscheid traf er auf Hans-Günter Bruns und die von Styrum gewechselten Heiko Mertes und Herbert Stoffmehl. Trotz großer Erfolge und der Tatsache Stammspieler zu sein, hatte Dieter neben dem Sport einer Arbeit nachzugehen. Auch dies ein Beleg, wie sich die Zeiten geändert haben. Zum Abschluss seiner aktiven Zeit als Spieler gelang ihm wiederum mit dem VfB Speldorf der Aufstieg in die Verbandsliga.
Direkt im Anschluss trat er seine erste Stelle als Trainer an. Wo anders, als bei TuSpo und auf Anhieb gelang 1980/1981 der Aufstieg in die Kreisliga A. Ich kann mich gut daran erinnern, wie sich Dieter öfters selbst einwechselte, wenn es einmal „eng“ war und er mit großer Zuverlässigkeit das Spiel durch Tore oder „herausgeholte“ Elfmeter für uns entschied. Ein entscheidender Faktor war der durch Dieter initiierte Zusammenhalt von Mannschaft und Umfeld.
Es folgten Trainerstationen bei RW Mülheim (Bezirksliga), SC Buschhausen 1912 (Landesliga), Aufstieg mit Sardegna Oberhausen in die Bezirksliga und Mitte der 90ziger vier Jahre wieder bei TuSpo. 1982 hat Dieter die A-Trainerlizenz in der Sportschule Hennef mit der Abschlussnote „2,0“ bestanden und ist seitdem Mitglied im BDFL (Bund Deutscher Fußball Lehrer). Einige Jahre war er anschließend als DFB Stützpunkttrainer aktiv.
Besonders erfolgreich war die Zeit bei Rot-Weiß Oberhausen, wo er als Co.-Trainer und Scout in den Jahren 2006-2009 die Aufstiege in die Oberliga, Regionalliga und schließlich 2.Bundesliga mitzuverantworten hatte.
Dieter ist Mitglied im TuSpo Förderkreis und unterstützt den Verein mit Rat und Tat.
Er ist seit 30 Jahren Fan von Bayern München und war begeistert von der Spielweise von Willi -Ente- Lippens.
Zu Weihnachten wünscht er sich für seine Familie Gesundheit und dass die vielen freundschaftlichen Kontakte zu ehemaligen Spielern bestehen bleiben.
Dieter lobt den Zusammenhalt und die familiäre Atmosphäre bei TuSpo, vermisst jedoch ab und zu den Leistungsgedanken.

 

Im Namen des Vorstandes wünsche ich einen besinnlichen 4.Advent, fröhliche Weihnachtstage und einen guten Start in ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.