Erst schwitzen, dann abkühlen hieß es beim TuSpo Saarn + Video!

 Für viele beeindruckende Eindrücke des Fußballcamps!
Danke an Thomas Treichel für die Gestaltung des Videos!

Die Fußballfabrik des Ex-Bundesligaprofis Ingo Anderbrügge macht Station beim TuSpo Saarn. Trotz großer Hitze sind die Kinder sehr engagiert.
Wasser ist begehrt in diesen Tagen. Heiß begehrt könnte man sagen. Deswegen halten sich die jungen Fußballer auf der Anlage an der Mintarder Straße auch nicht lange auf. Anstatt das kalte Nass mit den Händen aus den bereitgestellten Behältern ins Gesicht zu schöpfen, kniet sich einer nach dem anderen auf den Rasen und versenkt einfach seinen Kopf im Wassereimer. Das Feriencamp des TuSpo Saarn ist halt eben eine heiße Angelegenheit.
Seit 2015 arbeitet der Mülheimer Fußballklub in den Schulferien mit der Fußballfabrik des ehemaligen Bundesligaprofis Ingo Anderbrügge zusammen. „Der Sommer ist natürlich voll belegt, da haben wir über 90 Camps“, erklärt Dennis Drepper, der die Fußballwoche an der Mintarder Straße leitet. Von den Saarner Kindern zwischen fünf und 15 Jahren ist er begeistert. „Sie sind sehr wissbegierig und verstehen das Meiste nach kurzer Zeit“, sagt der Campleiter.

Die Trainer machen jede Übung vor
Der Ablauf des Tages ist immer derselbe: Gemeinsam mit den Helfern des TuSpo bauen die Trainer schon am Morgen das Feld auf. Um 9.30 Uhr trudeln die Kinder ein, eine Viertelstunde später geht es mit dem gemeinsamen Aufwärmen los. In vier nach dem Alter getrennten Gruppen wird dann etwa zwei Stunden trainiert. Dabei machen die Trainer jede Übung vor. Das spielerische Erklären ist vor allem für die jüngsten Teilnehmer wichtig.
Dann geht es zum gemeinsamen Mittagessen zum benachbarten Kahlenberger HTC. Zur Mittagspause gehört auch ein kurzes Seminar. Hier geht es zum Beispiel um die richtige Ernährung im Sport oder den Umgang mit Siegen und Niederlagen. „Wir haben dafür ein gutes Plätzchen im Schatten gefunden“, erzählt Devon Spliedt, der stellvertretende Jugendleiter des TuSpo Saarn. Bei anderen Camps ist er selbst als Trainer für die Fußballfabrik im Einsatz. Das Runterkommen nach dem anstrengenden Training scheint für die kleinen Fußballer eine willkommene Abwechslung zu sein. „Das läuft sehr diszipliniert ab und die Kinder melden sich wie in der Schule, obwohl wir so streng eigentlich gar nicht sein wollen“, erklärt Dennis Drepper. Wichtig sei es aber, den Talenten etwas für das Leben mit auf den Weg zu geben. Nicht umsonst heißt das Motto der Fußballfabrik „Training, Leben, Lernen.“

„Das Training ist vielfältig“, sagt der elfjährige Noah
Nach der Mittagspause geht es mit spielerischen Wettbewerben weiter. Danach steht noch einmal eine 90-minütige Trainingseinheit auf dem Programm, ehe es zum großen Finale des Tages kommt. „Da sind meistens schon die Eltern zum Abholen da und die Kinder strengen sich vor ihnen dann besonders an“, sagt Spliedt.
Der elfjährige Noah aus der Saarner D-Jugend ist schon zum siebten Mal bei einem Feriencamp seines Vereins dabei. „Das Training ist vielfältig, weil immer neue Trainer dabei sind“, erzählt er. In den darauffolgenden Trainingseinheiten und Spielen für den TuSpo spürte der Fußballer stets eine Leistungssteigerung.

Foto: Tamara Ramos